Zusammensetzung
1 Tablette enthält:
Carprofen 50 mg / 120 mg
Zieltierart
Hunde
Anwendungsgebiete
Zur Linderung von Entzündungen und Schmerzen bei muskulo-skeletalen Erkrankungen und degenerativen Gelenkerkrankungen.
Zur Weiterbehandlung postoperativer Schmerzen nach vorangegangener parenteraler Analgesie.
Dosierung
Zum Eingeben.
4 mg Carprofen pro kg Körpergewicht pro Tag. Die Anfangsdosis beträgt 4 mg Carprofen pro kg Körpergewicht pro Tag. Die schmerzstillende Wirkung hält nach jeder Verabreichung mindestens 12 Stunden an.
Die tägliche Dosis kann je nach klinischem Ansprechen reduziert werden. Die Behandlungsdauer ist abhängig vom klinischen Verlauf. Eine Langzeitbehandlung sollte unter regelmäßiger tierärztlicher Kontrolle erfolgen. Um die schmerzstillende und entzündungshemmende Wirkung nach einer Operation auszudehnen, kann eine vor einer Operation durchgeführte Behandlung mit injizierbarem Carprofen nach der Operation in Form von Carprofen-Tabletten mit einer Dosis von 4 mg/kg täglich über 5 Tage fortgesetzt werden.
Die angegebene Dosis nicht überschreiten.
Die Tabletten lassen sich wie folgt teilen: Tablette auf eine ebene Oberfläche legen, Bruchrille zeigt nach unten, die gewölbte Seite nach oben.
Mit der Spitze des Zeigefingers leicht senkrecht auf die Mitte der Tablette drücken, um sie zu halbieren. Um ein Viertel zu erhalten, mit dem Zeigefinger leicht auf die Mitte einer Tablettenhälfte drücken, um diese durchzubrechen.
Jede Tablette bzw. Kautablette ist viertelbar und erlaubt daher eine genaue Dosierung nach Körpergewicht des jeweiligen Tieres:
Die Tabletten bzw. Kautabletten sind aromatisiert und werden von Hunden spontan aufgenommen. Sie können dem Hund jedoch auch direkt ins Maul verabreicht oder ggf. in das Futter gemischt werden.
Packungsgrößen
Carprodyl® Quadri 50 mg: Packung mit 10 Blister mit je 10 Kautabletten
Carprodyl® Quadri 120 mg: Packung mit 20 Blister mit je 6 Kautabletten
Verschreibungspflichtig.
Zu Risiken und Nebenwirkungen kontaktieren Sie bitte Ihren Tierarzt.
Fachinformationen
Gegenanzeigen
Nicht bei trächtigen und laktierenden Hündinnen anwenden. Nicht bei Hunden unter 4 Monaten anwenden, da hierzu keine Daten vorliegen. Nicht bei Katzen anwenden. Nicht bei Hunden mit Herz-, Leber- oder Nierenerkrankungen anwenden. Nicht bei Hunden anwenden, bei denen die Möglichkeit von Magendarmgeschwüren oder -blutungen besteht oder Blutbildveränderungen und Blutgerinnungsstörungen vorliegen.
Nicht bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, andere nicht-steroidale Antiphlogistika (NSAID) oder einen der sonstigen Bestandteile anwenden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Die Anwendung bei Hunden unter 6 Wochen oder bei alten Hunden kann mit erhöhtem Risiko verbunden sein. Wenn die Anwendung in diesen Fällen un-vermeidbar ist, sollte ggf. die Dosis herabgesetzt und der Hund sorgfältig kli-nisch überwacht werden.
Die Anwendung bei dehydrierten, hypovolämischen oder hypotonischen Hun-den ist zu vermeiden, da hier ein mögliches Risiko verstärkter Nierentoxizität besteht.
Die gleichzeitige Gabe potentiell nephrotoxischer Arzneimittel ist zu vermeiden.
NSAIDs können die Phagozytose hemmen, daher sollte bei der Behandlung entzündlicher Zustände in Verbindung mit bakteriellen Infektionen gleichzeitig eine antimikrobielle Therapie erfolgen.
Wie auch bei anderen NSAIDs wurde bei Labortieren und Menschen eine Pho-todermatitis während der Behandlung mit Carprofen beobachtet. Diese Hautre-aktionen wurden bei Hunden bisher nicht festgestellt.
Keine anderen NSAIDs gleichzeitig oder innerhalb eines Zeitraums von 24 Stunden verabreichen. Einige NSAIDs können stark an Plasmaproteine bin-den und mit anderen stark gebundenen Arzneimitteln konkurrieren, so dass toxische Wirkungen entstehen.
Aufgrund der guten Schmackhaftigkeit der Tabletten sollten diese an einem sicheren Ort außerhalb der Reichweite der Tiere aufbewahrt werden. Die Ein-nahme einer Dosis, die die empfohlene Anzahl an Tabletten übersteigt, kann zu schweren gesundheitsschädlichen Auswirkungen führen. In diesem Fall sollten sie unverzüglich einen Tierarzt aufsuchen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Bei versehentlichem Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und dem Arzt die Packungsbeilage zeigen.
Nach Umgang mit dem Tierarzneimittel Hände waschen.
Nebenwirkungen (Häufigkeit und Schwere)
Im Zusammenhang mit NSAIDs wurde über typische Nebenwirkungen wie Erbrechen, weicher Kot/Diarrhöe, okkultes Blut im Kot, Appetitverlust und Le-thargie berichtet. Diese Nebenwirkungen treten im Allgemeinen innerhalb der ersten Behandlungswoche auf, sind in den meisten Fällen vorübergehend und klingen nach Abschluss der Behandlung ab, sie können jedoch in sehr selte-nen Fällen schwerwiegend oder tödlich sein.
Bei Auftreten von Nebenwirkungen sollte die Anwendung des Tierarzneimittels abgebrochen und tierärztlicher Rat eingeholt werden.
Wie auch bei anderen NSAIDs besteht die Gefahr seltener renaler oder idio-synkratischer hepatischer Nebenwirkungen.
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von Carprodyl Quadri 50 mg Tabletten für Hunde sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstraße 39 - 42, 10117 Berlin oder dem pharma-zeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.
Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden.
Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internet-Seite http://vet-uaw.de).
Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode
Bei Untersuchungen an Labortieren (Ratten und Kaninchen) konnten fetotoxi-sche Wirkungen des Carprofens in Dosen nahe der therapeutischen Dosis festgestellt werden. Die Sicherheit des Tierarzneimittels bei Trächtigkeit und Laktation konnte nicht nachgewiesen werden. Nicht bei trächtigen oder laktie-renden Hündinnen anwenden.
Bei Zuchttieren nicht während des Reproduktionszeitraums anwenden.
Sonstige Bestandteile
Verzeichnis der sonstigen Bestandteile:
Leber vom Schwein (Aroma)
Hefe
Croscarmellose-Natrium
Copovidon
Magnesiumstearat
Hochdisperses Siliciumdioxid
Mikrokristalline Cellulose
Lactose-Monohydrat
Art und Beschaffenheit des Behältnisses
Blisterverpackung, bestehend aus PVDC/-PVC/Aluminiumfolie, hitzeversie-gelt, 10 Tabletten je Blister.
Schachtel mit 2 Blistern zu 10 Tabletten. (= 20 Tabletten)
Schachtel mit 10 Blistern zu 10 Tabletten. (= 100 Tabletten)
Schachtel mit 20 Blistern zu 10 Tabletten. (= 200 Tabletten)
Schachtel mit 30 Blistern zu 10 Tabletten. (= 300 Tabletten)
Schachtel mit 40 Blistern zu 10 Tabletten. (= 400 Tabletten)
Schachtel mit 50 Blistern zu 10 Tabletten. (= 500 Tabletten)