Vectra® 3D Lösung zum Auftragen auf die Haut für Hunde
Zusammensetzung
1 ml enthält:
54 mg Dinotefuran
4,84 mg Pyriproxifen
397 mg Permethrin
Ein Tropfapplikator enthält:Gewicht des Hundes (kg) | Farbe der Applikator- kappe | Volumen (ml) | Dinotefuran (mg) | Pyriproxifen (mg) | Permethrin (mg) |
---|
für Hunde von 1,5-4 kg | gelb | 0,8 | 44 | 3,9 | 317 |
für Hunde von 4-10 kg | blaugrün | 1,6 | 87 | 7,7 | 635 |
für Hunde von 10-25 kg | blau | 3,6 | 196 | 17,4 | 1429 |
für Hunde von 25-40 kg | lila | 4,7 | 256 | 22,7 | 1865 |
für Hunde von über 40 kg | rot | 8,0 | 436 | 38,7 | 3175 |
Zieltierart
Hund
Anwendungsgebiete
Flöhe:
Zur Behandlung und Vorbeugung von Flohbefall (Ctenocephalides felis und Ctenocephalides canis).
Die Behandlung schützt für einen Monat vor Flohbefall und verhindert über einen Zeitraum von zwei Monaten nach der Anwendung die Vermehrung von Flöhen durch Hemmung des Eischlupfes (ovizide Wirkung) und durch Hemmung der Entwicklung erwachsener Flöhe aus Eiern, die von erwachsenen Flöhen gelegt werden (larvizide Wirkung).
Das Tierarzneimittel kann als Teil der Behandlungsstrategie gegen die allergische Flohdermatitis (FAD) eingesetzt werden.
Zecken:
Dieses Tierarzneimittel hat eine anhaltend abtötende (akarizide) und abwehrende (repellierende) Wirkung gegenüber Zecken (Rhipicephalus sanguineus und Ixodes ricinus für einen Monat und Dermacentor reticulatus für bis zu 3 Wochen).
Liegt bereits ein Befall mit Zecken vor, wenn das Tierarzneimittel aufgetragen wird, werden möglicherweise nicht alle Zecken innerhalb der ersten 48 Stunden abgetötet, sondern innerhalb einer Woche. Es wird empfohlen, diese Zecken mit einem geeigneten Instrument zu entfernen.
Sandmücken, Stechmücken und Stechfliegen:
Die Behandlung hat eine anhaltend abwehrende (antifeeding) Wirkung zur Folge. Sie beugt für einen Monat nach Anwendung Stichen von Sandmücken (Phlebotomus perniciosus), Stechmücken (Culex pipiens, Aedes aegypti) und Stechfliegen (Stomoxys calcitrans) vor. Die Behandlung hat auch eine anhaltende abtötende (insektizide) Wirkung für einen Monat nach der Anwendung gegenüber Mücken (Aedes aegypti) und Stechfliegen (Stomoxys calcitrans).
Dosierung
Die empfohlene minimale Dosis beträgt 6,4 mg Dinotefuran/kg Körpergewicht (KGW), 0,6 mg Pyriproxifen/kg KGW und 46,6 mg Permethrin/kg KGW, entsprechend 0,12 ml des Tierarzneimittels pro kg KGW.
Die folgende Tabelle veranschaulicht die Größe des Tropfapplikators, die entsprechend des Gewichtes des Hundes verwendet werden sollte:
Gewicht des Hundes (kg) | Farbe der Applikatorkappe | Volumen (ml) | Applikator, der verwendet werden sollte |
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für Hunde von 1,5-4 kg | gelb | 0,8 | 1 Applikator von Vectra 3D für Hunde von 1,5-4 kg |
für Hunde von 4-10 kg | blaugrün | 1,6 | 1 Applikator von Vectra 3D für Hunde von 4-10 kg |
für Hunde von 10-25 kg | blau | 3,6 | 1 Applikator von Vectra 3D für Hunde von 10-25 kg |
für Hunde von 25-40 kg | lila | 4,7 | 1 Applikator von Vectra 3D für Hunde von 25-40 kg |
für Hunde von über 40 kg | rot | 8,0 | 1 Applikator von Vectra 3D für Hunde über 40 kg |
Art der Anwendung
Zum Auftropfen auf die Haut.
Es sollte darauf geachtet werden, das Tierarzneimittel nur auf unversehrte Haut zu geben.
Wiederholungsbehandlungen:
Nach einer einmaligen Anwendung verhindert das Tierarzneimittel einen Befall mit Parasiten für einen Monat. Die Behandlung kann monatlich wiederholt werden.
Packungsgrößen
Schachtel mit 3 Tropfapplikatoren zu 0,8 ml/1,6 ml/3,6 ml/4,7 ml oder 8,0 ml (pro Schachtel nur eine Größe).
Verschreibungspflichtig
Zu Risiken uns Nebenwirkungen kontaktieren Sie bitte Ihren Tierarzt.
Fachinformation
Gegenanzeigen
Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber einem der Wirkstoffe oder einem der sonstigen Bestandteile.
Nicht bei Katzen anwenden. Aufgrund ihrer besonderen Physiologie und ihrem Unvermögen, Permethrin zu verstoffwechseln, darf dieses Tierarzneimittel nicht bei Katzen angewendet werden. Wenn es einer Katze verabreicht wird oder versehentlich von ihr durch intensives Belecken eines kürzlich behandelten Hundes aufgenommen wird, kann dies schwerwiegende Nebenwirkungen nach sich ziehen.
Besondere Warnhinweise
Innerhalb eines Haushaltes sollten alle Hunde behandelt werden. Katzen sollten nur mit einem für Katzen zugelassenen Tierarzneimittel behandelt werden.
Flöhe können den Hundekorb, den Schlafplatz und Ruhezonen wie Teppiche und Polstermöbel befallen. Bei einem massiven Flohbefall sollten diese Orte zu Beginn der Flohbehandlung mit einem geeigneten Insektizid behandelt und anschließend regelmäßig abgesaugt werden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren
Aufgrund der besonderen Physiologie von Katzen, bestimmte Substanzen wie Permethrin nicht verstoffwechseln zu können, kann das Tierarzneimittel bei Katzen Krämpfe auslösen, die zum Tode führen können. Bei versehentlicher Exposition und wenn unerwünschte Wirkungen auftreten, sollte die Katze mit Shampoo oder Seife gewaschen werden. Um einen versehentlichen Kontakt von Katzen mit dem Tierarzneimittel zu verhindern, sind behandelte Hunde von Katzen fernzuhalten, bis die Applikationsstelle getrocknet ist. Es ist wichtig sicherzustellen, dass Katzen behandelte Hunde nicht an der Applikationsstelle ablecken.
Die Verträglichkeit des Tierarzneimittels wurde bei Hunden unter 7 Wochen oder unter 1,5 kg nicht untersucht.
Es ist darauf zu achten, dass das Tierarzneimittel nicht in Kontakt mit den Augen des Hundes kommt.
Das Ansaugen einzelner Zecken nach der Behandlung und damit die Übertragung von Infektionskrankheiten kann nicht völlig ausgeschlossen werden.
Das Tierarzneimittel bleibt auch wirksam, wenn behandelte Tiere nass werden (z. B. Schwimmen, Baden)., Wöchentliches Baden über einen Monat, beginnend 48 Stunden nach der Anwendung sowie Shampoonieren zwei Wochen nach der Anwendung schaden der Wirksamkeit dieses Tierarzneimittels nicht. Allerdings kann häufiges Shampoonieren oder Baden innerhalb der ersten 48 Stunden nach der Behandlung die Dauer der Wirksamkeit herabsetzen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender
Während der Anwendung des Tierarzneimittels nicht rauchen, trinken oder essen. Die Hände sofort nach der Anwendung gründlich waschen.
Dieses Tierarzneimittel kann die Haut und Augen reizen. Vermeiden Sie jeglichen Hautkontakt. Versehentliche Spritzer auf der Haut sofort mit Wasser und Seife abwaschen. Falls das Tierarzneimittel versehentlich in die Augen gerät, diese gründlich mit Wasser spülen. Falls die Haut- oder Augenreizung anhält oder das Tierarzneimittel versehentlich verschluckt wurde, ist sofort ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.
Menschen mit bekannter Überempfindlichkeit gegen einen der Bestandteile sollten den Kontakt mit diesem Tierarzneimittel vermeiden. Kinder dürfen behandelte Hunde für mindestens vier Stunden nach der Anwendung des Tierarzneimittels nicht berühren. Daher wird eine Behandlung am Abend oder vor einem Spaziergang empfohlen. Am Tag der Behandlung sollten Hunde nicht bei ihren Besitzern, insbesondere nicht bei Kindern schlafen. Verwendete Applikatoren sollten sofort entsorgt und nicht in Reich- und Sichtweite von Kindern aufbewahrt werden.
Warten Sie, bis die behandelte Stelle getrocknet ist, bevor Sie einem behandelten Hund erlauben, mit Stoffen oder Möbeln in Kontakt zu kommen.
Andere Vorsichtsmaßnahmen
Behandelte Tiere sollten bis 48 Stunden nach der Behandlung nicht in Gewässern baden, um negative Auswirkungen auf Wasserorganismen zu vermeiden.
Nebenwirkungen (Häufigkeit und Schwere)
Es wurden sehr selten vorübergehende Hautrötung, Juckreiz oder andere Anzeichen von Unbehagen an der Applikationsstelle beobachtet, die gewöhnlich innerhalb von 24 Stunden nach Anwendung des Arzneimittels von selbst verschwinden. Magen-Darm-Störungen, wie Erbrechen oder Durchfall, wurden ebenfalls sehr selten beobachtet.
Vorübergehende kosmetische Auswirkungen (Nässe, abstehende oder verklebte Haare an der Applikationsstelle sind sehr selten und verschwinden in der Regel nach 48 Stunden.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
- sehr häufig: bei mehr als 1 von 10 Tieren treten Nebenwirkungen als Folge der Behandlung auf
- häufig: bei mehr als 1, aber weniger als 10 von 100 Tieren
- gelegentlich: bei mehr als 1, aber weniger als 10 von 1000 Tieren
- selten: bei mehr als 1, aber weniger als 10 von 10.000 Tieren
- sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Tieren, einschließlich Einzelbeobachtungen
Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode
Die Unbedenklichkeit des Tierarzneimittels wurde bei Hündinnen während der Trächtigkeit und Laktation nicht untersucht. Daher sollte die Anwendung bei trächtigen und laktierenden Hündinnen oder bei Hunden, die für die Zucht verwendet werden sollen, nur nach einer Nutzen-Risiko-Bewertung durch den behandelnden Tierarzt erfolgen.
Laboruntersuchungen an Ratten und Kaninchen mit jeder der Substanzen Dinotefuran, Pyriproxifen und Permethrin haben keine Hinweise auf teratogene, fetotoxische oder maternotoxische Wirkungen ergeben.
Dinotefuran kann die Blut-Milch-Schranke überwinden und wird über die Milch ausgeschieden.
N-Methylpyrrolidon, ein sonstiger Bestandteil des Tierarzneimittels, wirkt bei Labortieren teratogen.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen
Keine bekannt.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich
Abgesehen von Hautrötungen und kosmetischen Haarveränderungen an der Applikationsstelle wurden bei gesunden, 7 Wochen alten Welpen, die 7-mal im Abstand von 2 Wochen mit bis zum 5-fachen der höchsten empfohlenen Dosis behandelt wurden, keine Nebenwirkungen beobachtet.
Nach versehentlicher oraler Einnahme der höchsten empfohlenen Dosis können Erbrechen, Speicheln und Durchfall auftreten, die jedoch ohne Behandlung abklingen sollten.